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Sehbehinderungen:

Auge (lat. Oculus) heißen die unterschiedlichen Sinnesorgane vieler Tiere, die zur Wahrnehmung von elektromagnetischer Strahlung im Wellenlängenbereich des Emissionsspektrums der Sonne dienen. Höher entwickelte Augen dienen der Bildwahrnehmung. Der adäquate Reiz für dieses Sinnesorgan entsteht beim Menschen durch elektromagnetische Strahlung mit einer Wellenlänge zwischen etwa 380 nm und 780 nm und ist für Tag- und Nachtsehen etwas unterschiedlich (siehe Empfindlichkeitskurve). In den Fotorezeptoren des Auges erzeugen die absorbierten Lichtwellen Änderungen der Erregung in den ableitenden Nervenbahnen. Das Auge steht am Anfang der Sehbahn, die im Gehirn diese Erregungsänderung zum visuellen Cortex weiterleitet. Dort und in anderen übergeordneten Zentren werden die vom Auge stammenden Erregungsmuster schließlich zu optischen Wahrnehmungen verarbeitet.

Für den Menschen ist der Lichtsinn von sehr großer Bedeutung. Er ist der Leitsinn, der Menschen wie anderen visuell ausgerichteten Lebewesen eine sichere Orientierung ermöglicht.

Augen sind empfindliche Sinnesorgane. Umgeben von Nasen-, Joch-, Tränen- und Stirnbein liegen sie geschützt, eingebettet in ein Fettpolster, in den knöchernen Augenhöhlen (Orbita) des Schädels. Fliegt Staub oder etwas Ähnliches in die Wimpern, so wird das Augenlid durch den Lidschlussreflex geschlossen und schützt vor Schmutzteilchen. Gelangt dennoch etwas hinein, so wird es mit der Tränenflüssigkeit hinausgeschwemmt.

 

Erkrankungen des Auges
Mit den Erkrankungen des Auges beschäftigt sich die Augenheilkunde (Ophthalmologie). (Siehe dort für eine Liste von Augenerkrankungen.)

Häufigste Gründe für eine Sehschärfenminderung bzw. eine Erkrankung des Auges[3] sind neben der Katarakt (Grauer Star) und dem Glaukom (Grüner Star) die altersbedingte Makuladegeneration und die Diabetes-bedingte Retinopathie.


Grauer Star (Katarakt)Die Katarakt, d. h. die Trübung der Augenlinse, ist in der Regel erfolgreich behandelbar, weil die Augenlinse entfernt und durch eine Kunstlinse ersetzt werden kann. Weit schwerer zu heilen sind Erkrankungen mit Beteiligung der Netzhaut, weil diese weder regenerationsfähig noch ersetzbar ist.


Bei manchen Netzhauterkrankungen (z. B. bei der fortgeschrittenen Retinopathia pigmentosa) hofft man in der Zukunft eine Wiederherstellung der Sehfunktion durch ein Retina-Implantat zu erreichen.

Für die häufigsten Formen der Katarakt, des Glaukoms und der Makuladegeneration vermutet man als Ursache Altersveränderungen auf der Grundlage genetischer Veranlagungen. Vor allem für die Makuladegeneration stellt daneben das Rauchen den wesentlichen exogenen Risikofaktor dar. Man vermutet für die Katarakt und die Makuladegeneration außerdem einen schädlichen Einfluss von ultraviolettem Licht. Die diabetische Retinopathie ist Folge von Gefäßveränderungen, die durch den erhöhten Blutzuckerspiegel hervorgerufen werden. Auch sie tritt bei Rauchern früher und häufiger auf als bei Nichtrauchern.

Eine funktionale Erkrankung des Auges ohne erkennbare organische Ursache in Form einer teils massiven Verminderung der Sehschärfe nennt man Amblyopie. Sie wird unter anderem durch bestimmte Schielerkrankungen oder sehr unterschiedliche Brechungsverhältnisse (Anisometropie) hervorgerufen.

Laserbehandlungen
 

Femto-LASIK
Bei der Femto-LASIK wird im Gegensatz zur klassischen LASIK der sogenannte Flapschnitt nicht mit einem computergesteuerten mechanischen Hobel (Mikrokeratom) ausgeführt, sondern mit einem Femtosekundenlaser, der ultrakurze Lichtpulse von einigen 100 Femtosekunden (1 fs = 1·10-15 s) aussendet (Laserskalpell). Das Verfahren wurde erstmals 2001 von der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde (FDA) genehmigt (Antragssteller: IntraLase Inc., USA) und wird seither in der Praxis eingesetzt.

Zur Vorbereitung der Laserung wird ein Fixationsring mit einem Kontaktglas auf das Auge gesetzt, über den computergesteuert Laserpulse in einer vorausberechneten Tiefe einen Laserschnitt erzeugen. Die Laserpulse erzeugen kleine (10-30 Mikrometer) Gasblasen und trennen das Hornhautgewebe in einer optisch festgelegten Schichttiefe. Wie bei der klassischen LASIK wird die Fehlsichtigkeit durch Schleifen der Hornhaut mit dem Excimer-Laser korrigiert. Zum Schluss wird die vordere Hornhautlamelle wieder zurückgeklappt. Sie saugt sich fest und verschließt die Hornhaut wieder.

Im Gegensatz zur klassischen LASIK kann die Operation bei einem fehlerhaften Schnitt abgebrochen werden, die Blasen diffundieren nach einigen Minuten und die Hornhaut findet wieder zur Ausgangsform zurück. Flapschnitte, die mit dem Femtosekundenlaser ausgeführt werden, sind präziser als solche, die mit dem mechanischen Mikrokeratom ausgeführt werden. Die Abweichungen zur vorgesehenen Dicke betragen nur noch 10 Mikrometer statt 30 Mikrometer. Der dünnstmögliche Femto-Flapschnitt beträgt 90 Mikrometer (+/-10), der entsprechende mechanisch erzeugte Flapschnitt dagegen 130 Mikrometer (+/-30). Insbesondere weitsichtige Augen haben eine nicht mittig zur Hornhaut stehende Pupillenposition. Bei der Femto-LASIK wird der Saugring auf die Mitte zentriert. Da es bei der optischen Korrektur oft auf jeden Millimeterbruchteil ankommt, ist das ein großer Vorteil gegenüber der klassischen LASIK.

iLASIK
Unter dem Begriff iLASIK (Trademark von Abbott Medical Optics, USA) verbirgt sich die Kombination von Femto-LASIK und wellenfront-gesteuerter Ablation (Hornhautabtrag). Das "i" steht für "individuell": Durch diese Kombination können alle Schritte der LASIK-Operation individuell auf den Patienten abgestimmt werden. Durch Einsatz des Femtosekundenlasers können Parameter wie Dicke, Größe, Ausrichtung und Scharnier des Hornhautflaps sowie dessen Randdesign für jeden Patienten individuell festlegt werden. Der Hornhautabtrag basiert auf den mittels Wellenfrontdiagnostik gewonnenen Daten, an jeder Stelle der Hornhaut wird der spezifisch für diese Stelle bestimmte Brechkraftfehler korrigiert.

LASEK und EPILASIK
LASEK (Laser Epithelial Keratomileusis) und EPILASIK (Epitheliale in situ Keratomileusis) sind eine Weiterentwicklung der PRK. Sie sind generell eine Alternative zur LASIK und werden etwa angewandt, wenn die Hornhaut zu dünn für eine LASIK-Operation ist. Physisch ist diese Operationsmethode deutlich sanfter als LASIK, da nur das Epithel, also eine dünne Gewebeschicht auf der Hornhaut, abgetragen wird. Anschließend wird auf der Hornhautoberfläche der Laser-Eingriff durchgeführt und das Epithel wächst in etwa vier Tagen kreisförmig wieder zu. Die postoperativen Schmerzen sind stärker als bei der LASIK, aber geringer als bei der PRK. Da es keine Flap-Komplikationen gibt, ist es eine sinnvolle Alternative zu LASIK bei erhöhter Traumagefahr (etwa Polizisten, Kontaktsportler) oder bei dünnerer Hornhaut. Behandelbar sind Kurzsichtigkeit bis etwa -6 dpt, Weitsichtigkeit bis etwa +3 dpt und/oder Astigmatismus (Hornhautverkrümmung) bis etwa 4 dpt.

Im Gegensatz zur LASIK-Methode wird anstelle der Hornhaut nur das Epithel mit einer Alkohollösung (bei LASEK) oder einem stumpfen Hobel (Mikrokeratom, bei EPILASIK) gelöst und auf die Seite geschoben. Bei Epi-LASIK dient die Epithelschicht dann als natürlicher Wundverband. Auf einen Schnitt in das Hornhautstroma (wie bei der LASIK) kann also verzichtet werden. Bis zum Wiederanwachsen des Epithels nach zirka 4–5 Tagen wird eine Verbandlinse eingesetzt. In mehreren Studien zu LASEK [9][12][13] wurde eine erfolgreiche Korrektur mit ± 0,5 Dioptrien in 75–87% der Fälle nach einem Jahr erzielt. Zwischen 84 %–100 % der Augen hatten einen unkorrigierten Visus, der dem vor der OP entsprach, oder besser. Einzelne Publikationen sprechen von einer besseren Kontrastsensitivität und Nachtsicht im Vergleich zur LASIK.

 
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